Oktober-November-Dezember 2024

Liebe Leser,

in den Geschäften wird alles weihnachtlich geschmückt. Wir werden ermutigt viele Geschenke zu kaufen, um dann unsere Lieben zu beglücken. In verschiedenen Kulturen wird Weihnachten ganz unterschiedlich gefeiert. Der Heiligabend ist oft kein Feiertag. Auch der zweite Weihnachtsfeiertag wird nicht überall gefeiert. Gemeinsam ist der 25. Dezember. Weihnachten fällt bei uns in die kalte Jahreszeit, manchmal sogar mit Schnee. Wer in Deutschland an Weihnachten denkt, sieht oft ein beleuchtetes verschneites Dörflein vor sich.

In meiner Zeit in Brasilien habe ich es ganz anders erlebt. Ich war am Äquator. Dort ist es das ganze Jahr heiß. Es war eine neue Erfahrung im T-Shirt neben einem geschmückten Weihnachtsbaum zu sitzen und zu schwitzen. Draußen war alles grün und teilweise waren die Früchte erntereif. So könnten wir viele Länder bereisen und noch mehr Unterschiede feststellen, auch in Bezug aufs Weihnachtsessen. Da gibt es ja schon in Deutschland ganz unterschiedliche Traditionen. Aber eines ist an Weihnachten überall gleich: Was meint ihr? – Die Geschenke!

Was wünschen sich die Kinder und was schenken dann die Eltern? Nicht immer werden alle Wünsche wahr. Manchmal ist der Wunsch zu groß für den Geldbeutel. Ein andermal ist der Wunsch in den Augen der Eltern nicht gut für das Kind. Eltern kennen ihre Kinder. Gute Eltern wollen nur das Beste für sie. Also schenken sie aus Liebe etwas, was den Kindern nicht schadet.

Weihnachten mal anders. Nicht aus der Frosch-Perspektive. Nicht der Mensch überlegt, was er sich wünscht, sondern Gott überlegt, was er sich für den Menschen wünscht. Weiß der Schöpfer, was sein Geschöpf braucht? Was ist das Wichtigste und Beste für uns Menschen?

Ich habe mal eine E-Mail bekommen, da stand folgender Text: „Liebes Christkind, bring mir bitte dieses Jahr ein dickes Bankkonto und einen schlanken Körper. Und bitte verwechsele es nicht wie letztes Jahr.“ Ist das dicke Bankkonto wirklich das Wichtigste im Leben? – Was nützt uns das ganze Geld, wenn wir uns nicht freuen können? Es ist doch meistens so, dass das, was wir nicht sehen wichtiger ist, als das, was wir sehen. Liebe, innerer Friede, Geborgenheit und Freude sind unbezahlbar. Wer sagt, dass er nur glaubt, was er sieht, hat über Liebe und Freude nicht genug nachgedacht. Liebe ist das Motiv zum Schenken. Ich beschenke meine Frau und meine Kinder, weil ich sie liebe. Ich hoffe, dass sie sich über die Geschenke freuen. Vielleicht helfen meine Geschenke ihr Leben zu verbessern. Ich schenke, weil ich liebe. Das ist meine Motivation an Weihnachten. UND WAS SCHENKT UNS GOTT?

Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben.“Johannes 3 Vers 16

Das ist Gottes Liebesgeschenk an uns. Ein Geschenk muss ich annehmen. Wer das Geschenk Gottes nicht annimmt, der bleibt für immer in der Trennung von der Liebe Gottes. So sagt es uns Gottes Wort in Johannes 3,36 Wer an den Sohn Gottes glaubt, der hat das ewige Leben. Wer aber nicht auf ihn hört, wird nie zum Leben gelangen, sondern Gottes Zorn wird für immer auf ihm lasten.

Jesus Christus wurde in Bethlehem in diese Welt geboren. Er ist Gottes Sohn! Es gab nichts, was ihn von Gott trennte. Er lebte fehlerlos. In seiner Liebe zu uns hat er durch seinen Tod am Kreuz für unser fehlerhaftes Wesen bezahlt. Das ist das, was die Bibel unter dem Begriff „Gnade“ versteht. Wenn ich der Liebe Gottes glaube, werde ich ewig mit Gott Gemeinschaft haben. Der Tod ist dann nur ein kurzes Ereignis, bei dem von irdischer Zeit zu himmlischer Ewigkeit umgeschaltet wird. Die Gemeinschaft mit Gott bleibt lückenlos bestehen. Das hat Gott versprochen. Ich habe dieses Geschenk angenommen. Weihnachten erinnert mich daran. Ostern erinnert mich daran. Jeder Sonntag erinnert mich daran. Die Liebe Gottes beschenkt uns mit einem Ruhetag in der Woche. Das hat Gott geschenkt. Die Liebe Gottes will, dass wir Frieden mit Gott haben. Die Liebe Gottes will, dass wir Frieden untereinander haben. Die Lichter an Weihnachten sollen uns daran erinnern, dass Jesus als Licht der Welt die Welt gerettet hat. Der Stern über Bethlehem soll uns zeigen, dass das kommen von Jesus Christus die Sternstunde für die Menschheit ist. Jesus starb und ist auferstanden. Er lebt im Himmel und ist durch seinen Geist heute in jedem Menschen, der ihm vertraut. Gott hat die Menschen geschaffen. ER will zu jedem Menschen eine Liebesbeziehung haben. Wir Menschen brauchen Liebe zum Leben. Gott schenkt uns an Weihnachte genau das: Seine Liebe. Die Liebe Gottes wird Mensch. Das ist der Ursprung von Weihnachten. Wir sollten nicht mit weniger Geschenk zufrieden sein! Weihnachten ist: die Liebe Gottes feiern. Weihnachten ist: auf das Geschenk der Gnade sehen. Weihnachten ist: Gottes Frieden im Herzen zu haben.

Ich wünsche von Herzen eine frohe und gesegnete Weihnachtszeit!

Euer Pastor Timon Fuchs